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unabhängig vom Risiko: obligatorisch.
1 x 0,5 ml i. m. Injektion Gelbfieber-17D-Impfstoff
Aktivimmunisierung für 10 Jahre
3 Monate vor Abreise; zu Masern, Mumps, Röteln 4 Wochen Abstand
nur bei offizieller Impfstelle!
durch Anopheles-Mücke übertragen
Oral: ldf. 1-2 Tage vor bis 7 Tage nach dem Aufenthalt in einem Malariagebiet: Malorone (Atovaquon/Proguanil) (= 250/100mg) 1 Tabl. pro Tag ab KG 40 kg; oder Doxycyclin 100 mg pro Tag; 1-2 Tage vor bis 4 Wochen nach Aufenthalt in einem Malariagebiet; oder Mefloquin (Lariam) 1 Tabl. pro Woche (= 250 mg) < 90 kg 1-3 Wochen vor bis 4 Wochen nach Aufenthalt in einem Malariagebiet.
DOXYCYCLIN (verschiedene Handelsnamen):Das Antibiotikum Doxycyclin (ein „Tetrazyklin“) ist in Deutschland nicht zur Malariavorbeugung zugelassen – wird aber seit Jahren mit guten Erfahrungen in Gebieten mit Resistenzen gegen andere Malariamedikamente eingesetzt. Da die gute Wirksamkeit und Verträglichkeit des Mittels durch zahlreiche Studien belegt wird, ist ein „off-label-use“ prinzipiell möglich, vor allem, wenn hierfür Gründe vorliegen (z.B. Unverträglichkeit oder Kontraindikationen anderer Mittel). In jeden Fall ist der Reisende vom Arzt auf die Tatsache der Nichtzulassung für diese Indikation hinzuweisen.
Dosierung bei Erwachsenen: 1 Tablette (100 mg) täglich (nicht auf nüchternen Magen), Beginn: 1 Tag vor der Einreise ins Malariagebiet. Letzte Einnahme: 4 Wochen nach Verlassen des Risikogebietes. Doxycyclin sollte mit viel Flüssigkeit eingenommen werden, um Schleimhautschäden der Speiseröhre zu vermeiden. Man sollte aber für eine Therapie 1 Packung Malarone (12 Tabletten) dabei haben.
Nebenwirkungen: Als Antibiotikum beeinträchtigt es die natürliche Keimbesiedlung des Körpers und kann in 1-5% zu Durchfällen oder bei Frauen zu Störungen des Scheidenmilieus führen. Außerdem erhöht sich die Lichtempfindlichkeit der Haut, sog. „Phototoxizität“ (angemessener Sonnenschutz!). Bei Frauen mit Übergewicht wurde in Einzelfällen über erhöhten Hirndruck mit Augenhintergrundveränderungen berichtet.
Gegenanzeigen sind Schwangerschaft und Stillzeit, Kinder (unter 8 Jahren) mit noch nicht abgeschlossener Zahnentwicklung, eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion, Speiseröhren- oder Magenschleimhauterkrankungen, Überempfindlichkeit gegen Tetrazykline.
Wechselwirkungenmit vielen Medikamenten und Alkohol sind möglich. Milch und Milchprodukte vermindern die Aufnahme
Achtung: Bei anhaltenden Kopfschmerzen und Augenflimmern muss das Medikament sofort abgesetzt werden.
Bitte beachten: Für Kinder und bei Immunsuppression gelten andere Dosierungen und Empfehlungen!
ARTEMISININ:
Das gut verträgliche Artemisinin wird aus der in China seit Jahrhunderten bekannten Heilpflanze Artemisia annua (einjähriger Beifuß) gewonnen. Isoliert wurde die Substanz erstmals 1971. Gegen Artemisinin und seine Derivate Artesunat und Artemether sind bisher keine Resistenzen von Plasmodium falciparum bekannt. Damit das so bleibt, empfiehlt die WHO zur Malariatherapie eine Kombination mit anderen Wirkstoffen: Amiodaquin, Mefloquin, Lumefantrin oder Pyrimethamin. Das erste verfügbare ACT-Präparat (Artemisininclass Combination Therapy) stellte Novartis her. Unter dem Namen Riametwird die Mischung aus Artemether und Lumefantrin in Industrienationen vertrieben. In Entwicklungsländern ist es unter dem Namen Coartem erhältlich Die WHO empfiehlt eine Kombinationstherapie auf Artemisinin-Basis.
Aber: Zur Prophylaxe (bei Kurzaufenthalten) ist das Präparat nicht geeignet!
Lariam wird aus potentiell schwerwiegender Nebenwirkungen nicht empfohlen.
Mückenstich-Vorsorge, abends: länge Ärmel und Hosen/Kleid + Repellentien
Infektion durch Nahrung und unsauberes Wasser, unhygienische Verhältnisse
Vaqta i. m. 1 x 1 ml; Auffrischung nach 6 Monaten
Aktivimmunisierung für 1 Jahr
2/1 Mon. vor Abreise; 3. Impfung nach 6 – 12 Monate
Hygiene: Händewaschen usw.; keine Eiswürfel. “Peell it, cook it, boil it or forget it”. Nur gründlichst gewaschene, frische Nahrungsmittel
Infektion durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten (berufliche u. sexuelle Kontakte)
Engerix 3 x 1 ml i. m. Inj. (3. Impfung nach 3- 6 Monaten)
Aktivimmunisierung mit individuell unterschiedl. Wirkungsdauer
Blut-Transfusionen…
vgl. B; sonst keine
E im verlauf wie A
Infektion durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten (berufl. u. sex. Kontakte)
keine
Es gelten die selben Verhaltensmaßregeln wie zu hause
Tröpfchen- und Schmierinfektion
IPV-Virelon 2 x 1 ml im Abstand von 8 Wochen
Aktivimmunisierung f. 5 Jahre
3. Monate vor Abreise
offene Wunden
Tetanol 3 x 0,5 ml i. m. Inj. oder TD-Impfstoff
Aktivimmunisierung für 5 Jahre
Wiederholungsimpf. 3 W. vor Abreise
Tröpfchen- und Schmierinfektion
DT-Impfstoff i. m. Inj., vgl. Tetanus
vgl. Tetanus
vgl. Tetanus
Menigokokken, andere Bakterien, FSME-(Flavi) Viren. In BF vor allem durch unhygienische Verhältnisse, in erster Linie in der Trockenzeit; Disposition beim Empfänger spielt eine Rolle
Mencevac ACWY 0,5 ml s. c. gegen Neisserien-Meningitis; -> Aktivimmunisierung
FSME-Immun 3 x 0,5 ml. i. m. gegen Zeckenencephalitis -> Aktivimmunisierung
unhygienische Verhältnisse
oral: 3 x 1 Kps. Typhoral L
Aktivimmunisierung mit Lebendimpfstoff für 1 Jahr
5 Wochen vor Abreise
Hygiene; nicht wirksam gegen Para-thyphus, Salmonellen e.t.c.
unhygiänische Verhältnisse
Cholera Impfstoff Behring 0,5 ml + 1,0 ml s.c. mit 82% Wirksamkeit; inaktivierter Vollkeim-Impfstoff
Aktiv-Immunisierung für 1 – 3 Monate
2/1 Monate
Hygiene
Tröpfcheninfektion
BCG 1 x 0,1 ml i. c., wenn Tuberculin negativ
nur bei Kindern unter 5 Jahre zu empfehlen
stehende Gewässer, Schlamm, ungenügend gekochtes und gebratenes Fleisch, frisches ungewaschenes Obst und Gemüse
keine
Risiken meiden, Hygiene
bei Arbeiten in offenem Gelände, durch schlechte Wundversorgung oder Verbände
Tollwut: Aktiv- und Passiv- Immunisierung möglich; sonst keine
Vorsicht; Wunden eher abdecken als reinigen
Letzte Änderung: 13. Feb. 2023