Allgemeine Hinweise
1. HYGIENE:
Nahrungsmittel: Grundsätzlich zu meiden ist ungekochtes Leitungswasser, Speisen, die verdorben aussehen oder schmecken, rohe oder nicht durchgekochte Meeresfrüchte, rohe Fische und rohes Fleisch, außerdem Nahrungsmittel von Straßenverkäufern oder unzuverlässigen Gaststätten. Ein erhöhtes Risiko für Reisedurchfall stellen kalte Buffets, Vorspeisen, Salate, Desserts (außer schälbaren Früchten) dar und Eis sowie Eiswürfel.
Übrigens: Kein Alkohol vor Sonnenuntergang!
Bei Reisedurchfall reichlich Flüssigkeits- und Elektrolytersatz (Orangensaft [frisch gepresst oder als Sirup in Wasser verdünnt] + 1 gestrichener Kaffeelöffel Kochsalz + 1 Esslöffel Zucker pro Liter. Diese Lösung gut umrühren und vor dem Trinken 1 Stunde stehen lassen. Tagesdosis: mindestens 2 Liter [je nach Schwere des Durchfalles] außerdem schwarzer Tee).
Durchwaten Sie niemals Binnengewässer, baden Sie nur in Salzwasser.
Häufiges Duschen und Waschen mit nachfolgendem ordentlichen Abtrocknen verhindert Pilz- und andere Hautinfektionen.
Kleidung: Sie sollte luftig und bequem sein und aus hellem Baumwollmaterial bestehen, häufiges Wechseln der Wäsche ist anzuraten.
Geschlossene Schuhe schützen vor Infektionen durch Würmer, Sandflöhe und Schlangenbissen.
Als Insektenschutz abends lange Hosen, langärmelige Hemden und feste Schuhe tragen. Mückenvertreibende Substanzen (Repellents) und wo nötig, nachts imprägnierte Moskitonetze verwenden. Desinfizieren Sie auch kleinste Wunden sorgfältig und decken sie ab. Vermeiden Sie Kontakt mit Tieren, Vorsicht auch bei Haustieren wegen Tollwutgefahr.Körperpflege: Verwenden Sie zum Trinken und Zähneputzen nur Mineralwasser aus originalabgefüllten Flaschen. Nötigenfalls ist das Wasser 10 Minuten lang abzukochen. Auch Katadynfilter können verwendet werden.
Seien Sie sich des Risikos sexuell Übertragbarer Krankheiten (AIDS, Gonorrhoe, Lues) bewusst. Der beste Schutz vor diesen Infektionen ist Ihr Verantwortungsbewusstsein. Kondome bieten ebenfalls Schutz.
Sollten Sie sich nach Ihrem Tropenaufenthalt nicht wohl fühlen, Kopf-, Gliederschmerzen, Fieber, Übelkeit und Bauchschmerzen, Hautveränderungen, Blut im Urin oder Stuhl haben – so denken Sie bitte in erster Linie an eine Tropenkrankheit! Handeln Sie sofort! Suchen Sie bitte umgehend einen Arzt auf und teilen Sie ihm auch Ihr Reiseziel mit!
2. REISEAPOTHEKE
Allgemeine Richtlinien: Es ist sinnvoll, sich einige Medikamente auf die Reise mitzunehmen.
Hierzu gehören: Mittel gegen Durchfall oder Verstopfung, Mittel gegen Reisekrankheit, fiebersenkende und schmerzlindernde Medikamente, ev. (bei Zeitverschiebungen) ein mildes Schlafmittel sowie Salben zur Behandlung von Hautaffektionen, wie Sonnenbrand, Allergie und juckenden Insektenstichen. Die Mitnahme eines Antibiotikums ist nur dann zu empfehlen, wenn sich der Reisende fernab jeglicher medizinischer Versorgung bewegen wird. Die Mitnahme von sterilem Einmalbesteck (Spritzen und Nadeln) kann bei Grenzübertritt in manche Staaten, die mit dem Drogenproblem besonders zu kämpfen haben, eine unangenehme Nachforschung zur Folge haben. Auch hier gilt die Empfehlung, dass derartige Gerätschaften nur dann mitgenommen werden sollen, wenn sich der Reisende in ein Gebiet begibt, das extrem schlecht medizinisch versorgt ist und ein Rezept in englischer Sprache dafür mitgenommen wird. Details über einzelne Medikamente, deren Anwendung sowie deren Nebenwirkungen und Kontraindikationen sollten Sie im ärztlichen Gespräch klären.
3. EMPFEHLUNG für medizinische Notfälle:
Centre Médical International (CMI) Privatklinik, 21 Rue Nazi Boni, Quartier Rotonde, 01 BP 4660 Ouagadougou; Tel.: (+226) 74 43 85 41, Notfalltelefon (+226) 70 20 00 00
Alternativ: Polyclinique Notre Dame de la Paix, Quartier Somgantin, Ouagadougou; Tel.: (+226) 65 48 40 40, Telefon Urgence: (+226) 50 35 80 80, (+226) 50 35 61 61.
Weitere Informationen finden Sie auch bei:
Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin (DTG) Weltgesundheitsorganisation (WHO-OMS)